Einführung ins Gutamål (Gutnisch)
Diese Seite soll einen Einblick in die auf den Inseln Gotland und Fårö gesprochene Sprache Gutamål (Gutnisch) geben.
Gutamål ist eine skandinavische (nordgermanische) Sprache und wird heute noch von zwischen 2.000 und 5.000 Menschen gesprochen. Noch bis ins 20. Jh. war Gutamål alltägliche Umgangssprache auf Gotland und Fårö. Heute sprechen die meisten der knapp 60.000 Gotländer einen gotländisch gefärbten Dialekt des Schwedischen und haben eher passive Kenntnisse des Gutamål. Insofern wird inzwischen zwischen dem Gutnischen (Gutamål) als selbstständiger Inselsprache und dem Gotländischen als regionalem Dialekt des Schwedischen unterschieden.
Gutamål selbst besteht aus mehreren regional abweichenden Varianten. Im Wesentlichen lassen sich das auf der Insel Fårö gesprochene Fårömål und das auf der Hauptinsel gesprochene Storlandsmål unterscheiden, wobei das Fårömål heute kaum noch gesprochen wird. Innerhalb des Storlandsmål hat sich die Variante um den Ort Lau (Laumål) im östlichen Gotland in gewisser Weise zur Standardvarietät oder Norm für das ganze Gutamål entwickelt. Neben dem Begriff Gutamål wird auch von Gutnisch oder Neugutnisch gesprochen. Zum Teil findet sich auch der Begriff Gutemål.
Anders als zum Beispiel das Samische im Norden Skandinaviens ist Gutamål vom schwedischen Staat formell nicht als eigenständige Sprache anerkannt. Es fällt somit auch nicht unter den Schutz der Charta der Regional und Minderheitensprachen des Europarats.
Sprachgeschichte
Gutamål geht (wie das Schwedische oder Dänische) auf das Altnordische zurück. Zum Teil wurden auch sprachlichen Verbindungen zum früheren (ostgermanischen) Gotischen gesehen. Innerhalb der nordischen Sprachenfamilie bildet das Gutnische neben den ostnordischen Sprachen (Dänisch, Schwedisch und zum Teil Norwegisch) und den westnordischen Sprachen (Isländisch, Färöisch) einen eigenständigen dritten Zweig. Dies ist vor allem über die vielen phonologischen Besonderheiten zu erklären. So hat das Gutamål insbesondere die altnordischen Diphthonge beibehalten, die es sonst in den ostnordischen Sprachen nicht mehr gibt. Insofern bildet Gutamål in gewisser Weise noch eine Brücke ins Altnordische und auch zu den westnordischen Sprachen (wie Isländisch), die ebenfalls viele ältere Formen beibehalten haben.
Frühe Zeugnisse des Altgutnischen sind mehrere Runeninschriften und eine frühe Handschrift des gotländischen Landschaftsrechts (Gutalag) mit der Gutasaga aus der Mitte des 14. Jahrhunderts.
Ein runengutnischer Text findet sich zum Beispiel auf dem Pilgårdssten nahe dem Ort Bunge:
Biar fáinn stat sisu stain, Hegbiarn bryðr - Roðvisl, Oystain, Emundr, es hafa staina stata aft Rafn suð fyri Rufsstaini. Kvamu vitt i Aifur. Vifil bauð um.
Hell bemalt stellten diesen Stein Hegjarn und seine Brüder Rodvisl, Oystain und Imuar auf, die die Steine zur Erinnerung an Ravn südlich vor Rufstain aufgestellt haben. Sie kamen von weit hinein in den Aifur. Vivil gab ihnen den Auftrag.
Sprachkontakte mit dem Schwedischen, Dänischen und Deutschen
Über die Hansezeit und die politische Verbindung Gotlands mit Dänemark (bis 1645) und Schweden (ab 1645) kamen Lehnwörter aus dem Niederdeutschen, Dänischen und Schwedischen ins Gutnische. Nachfolgend bekannte Beispiele des dänischen Einflusses aufs Gutamål:
Deutsch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
manchmal |
untertiden |
ibland |
undar teiden (täiden) |
ungefähr |
omtrent |
ungefär |
umtrent |
Igel |
pindsvin |
igelkott |
pinnsvein |
Unterschied |
forskel |
skillnad |
förskel (förskäl, fyrskiäl) |
Eine weitere Entlehnung aus dem Dänischen ist smörrbröi (smöirbröi) für das dänische smørrebrød. Hier fällt auf, dass nicht das gutnische Wort für Brot braud sondern bröi Verwendung gefunden hat.
Das Gutnische (Gutamål) selbst entwickelte zunächst keine eigenständige Schriftsprache. Amtssprache Gotlands war Dänisch und später Schwedisch.
Dialekte
Wie in anderen Sprachen bestehen auch im Gutamål regional abweichende Varianten. Im Wesentlichen lassen sich das auf der Insel Fårö gesprochene Fårömål und das auf der Hauptinsel gesprochene Storlandsmål unterscheiden.
Fårömål zeichnet sich dadurch aus, dass es in Hinblick auf Morphologie und Phonetik noch viele frühere Formen beibehalten hat und somit dem Altnordischen / Altgutnischen nähersteht. In der Konjugation von Verben bestehen zum Beispiel noch Endungen, die ansonsten im übrigen Gutamål und in den übrigen skandinavischen Sprachen geschwunden sind. Auch hat sich die a-Endung bei Substantiven beibehalten. Statt auge auf der Hauptinsel heißt es auf Fårö beispielsweise auga. Mit -anar findet sich auf Fårö auch noch eine Endung für die bestimmte Form im Plural. Die für das Gutamål der Hauptinsel charakteristische Verschmelzung von rl und rn hat auf Fårö nicht stattgefunden.
Auch auf der Hauptinsel gibt oder gab es regionale Varianten. Zum Beispiel haben sich im Sudermål im Süden Gotlands (Storsudret) die Diphthonge ou und äi nicht in gleicher Weise verbreitet wie im übrigen Gotland. Unterschiede bestehen auch in Hinblick auf die Artikel. So lautet der unbestimmte Artikel im Femininum (also auf Deutsch: eine) im südlichen Gotland a, im mittleren Gotland ä und im nördlichen Gotland i. Besonders im östlichen Gotland bei Gothem hatten sich bis ins 20. Jahrhundert noch konservativere Formen gehalten. So wurde dort bei Substantiven im Maskulinum noch die Endung mit i verwendet (zum Beispiel spadi und bulli anstelle von spade und bulle für Spaten und Schnecke). Die Variante in Visby wurde als Visbymål bezeichnet. Trotz dieser (zurückgehenden) regionalen Unterschiede kann das auf der Hauptinsel gesprochene Gutamål (Storlandsmål) ansonsten als relativ angeglichen angesehen werden.
Neben dem eigentlichen Gutamål wird auf Gotland heute auch ein vom Gutnischen beeinflusstes Schwedisch gesprochen (Gotländisch), das aber bis heute noch viele Gemeinsamkeiten mit dem genuinen Gutamål aufweist – so zum Beispiel die besondere Aussprache des r, die Anwendung von Diphthongen und die Tendenz Verben mit e statt a enden zu lassen.
Beispiele für die Unterschiede zwischen Gutamål und einem gotländisch gefärbten Schwedisch:
Deutsch |
Gutamål (Gutnisch) |
Gotländisches Schwedisch (Gotländisch) |
Zwiebel |
lauk |
löyk |
Fenster |
finster, finstur (Fårø) |
fönster |
Heute ist es neblig. |
Det är tuka i dag. |
Det är dimme i dag. |
Bedeutungsverlust
Es lässt sich konstatieren, dass das Gutamål im Laufe des 20. Jahrhunderts insbesondere im Westen der Hauptinsel sukzessive von einem gotländisch gefärbten Schwedisch als Umgangssprache abgelöst wurde und so einen deutlichen Bedeutungsverlust erfahren musste. Die Gründe hierfür liegen sicherlich in dem im 20 Jh. über Medien, Bildung und Mobilität gewachsenen Einfluss des Schwedischen und zugleich der fehlenden institutionellen Förderung des Gutamål. Die Sprache ist weder im Rundfunk präsent, noch wird sie regulär in den Inselschulen unterrichtet.
Bis heute ist die gutnische Sprache auch nicht als Regional- oder Minderheitensprache anerkannt, entsprechend fällt Gutamål auch nicht unter die Anwendung der Sprachcharta des Europarates (anders als in Deutschland das Niederdeutsche, Friesische, Dänische und Sorbische). Regionale Zentren des Gutamål sind heute die Regionen im Osten und Süden (Sudret) der Hauptinsel. Insbesondere die im Ort Lau verbreitete Variante (Laumål) hat sich inzwischen als normgebend für das gesamte Gutamål entwickelt.
Lautentwicklung
Ein besonderes Kennzeichen des Gutamål sind die vielen Diphthonge (wie zum Beispiel stain, bain, auge und raud). Es findet sich auch ein Triphthong, den es sonst in keiner anderen skandinavischen Sprache gibt (iau). Im Folgenden werden die Entwicklungslinien einzelner Laute skizziert.
Die Diphthonge ai, au und oy (åi)
Diphthonge fanden sich früher auch im Altnordischen, verschwanden jedoch im Mittelalter größtenteils aus den beiden sich entwickelnden ostnordischen Sprachen Dänisch und Schwedisch (ostnordische Monophthongierung). Im Gutamål / Gutnischen haben sie sich bis heute gehalten. Eines dieser primären Diphthonge ist ai, der sich im Dänischen und Schwedischen zu e weiterentwickelt (monophthongiert) hat. Die Diphthonge au und oy (ey) haben sich im Dänischen und Schwedischen zu ø bzw. ö entwickelt.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Bein |
bein |
ben |
ben |
bain |
Heim, Zuhause |
haima |
hjem |
hem |
haim |
Eiche |
eik |
eg |
ek |
aik |
Auge |
auga |
øje |
öga |
auge |
Brot |
brauð |
brød |
bröd |
braud (auch bröi) |
Ohr |
eyra |
øre |
öra |
åire |
Die genannten Diphthonge finden sich auch im Nynorsk (vlg. dort: heim, auga und øyra).
Diphthongierung der langen Vokale i, y, u und o zu ei/äi, öi, äu und ou/åi
Einige Diphthonge haben sich im Gutamål auch neu aus den in früheren Sprachstufen lang ausgesprochenen Vokalen i, y und u gebildet, die jeweils zu ei/ai, öi und äu verändert wurden. Diese neu gebildeten Diphthonge werden auch als sekundäre Diphthonge bezeichnet.
In weiten Teilen Gotlands ist auch das lange o zu ou/åu diphthongiert worden. Eine Ausnahme bildet das südliche Gotland. Ausnahmen können auch in Entlehnungen aus dem Schwedischen und Dänischen bestehen. Im schriftlichen Gutamål wird der Laut meist als o geschrieben.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
langes i → ei / äi |
||||
beißen |
beita |
bide |
bita |
beite (bäitä) |
gleiten |
gleiðr |
glide |
glida |
gleide (gläidä) |
Reim |
rīm |
rim |
rim |
reim (räim) |
Leim |
līm |
lim |
lim |
leim (läim) |
oft, häufig |
tītt |
tit, ofte |
titt, ofta |
teit (täit) |
langes y → öi |
||||
Ort, Stadt |
býr |
by |
by |
böi |
neu |
nȳ |
ny |
ny |
nöi |
langes u → äu |
||||
Du |
þū |
du |
du |
däu |
Bauch |
būkr |
mave, bug |
mage, buk |
bäuk |
Mauer |
mūrr |
mur |
mur |
mäur |
langes o → ou / åo / åu |
||||
Sonne |
sōl |
sol |
sol |
såul (in der Schriftsprache meist: sol) |
Wald |
skōgr |
skov |
skog |
skåug (in der Schriftsprache meist: skog) |
Entsprechend heißt es im Gutamål:
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Nachrichten |
|
nyheder |
nyheter |
nöihaitar |
Auch Wörter, die im Schwedischen einen ö-Laut erhalten haben, weisen im Gutamål den Diphthong öi auf.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
führen |
fœra |
føre |
föra |
föire (föirä) |
urteilen |
dœma |
dømme |
döma |
döime (döimä) |
Gebet |
bœna |
bøn |
bön |
böin |
Auch bei Entlehnungen aus dem Schwedischen oder Dänischen mit einem ö- bzw. ø-Laut findet sich der öi-Diphtong (mit Ausnahme des südlichsten Gotlands) Anwendung. Beispiel wäre stöiv für das aus dem Dänischen stammende støv für Staub. Ein anderes Beispiel wäre bröi (neben dem älteren Ausdruck braud, vgl. altnordisch: brauð) für Brot.
Teilweise Diphtongierung der langen Vokale e und æ zu ei
Die Tendenz zur Diphthongierung lässt sich auch bei dem sonst lang gesprochenen e und æ (schwedisch: ä) feststellen, das sich in weiten Teilen Gotlands zu einem ei weiterentwickelt hat. Im nördlichen und zentralen Gotland wird der Laut noch breiter wie äi gesprochen. Somit lassen sich unterschiedliche Realisierungen festhalten.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Recht |
rēttr |
ret |
ret |
ret / reit |
Nächte |
nætti |
nætter |
nätter |
netar / neitar |
Der Triphtong iau / jau
Neben den genannten Diphthongen findet sich im Gutamål mit iau / jau auch ein Triphtong, den es sonst in den anderen skandinavischen Sprachen nicht gibt. Dieser Triphthong war bereits im Altgutnischen vorhanden.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
tief |
djūpr |
dyb |
djup |
djaup(ar) / diaup(ar) |
niesen |
hnjōsa |
nyse |
nysa |
njause |
schießen |
skjōta |
skyde |
skjuta |
skjaute / skiaute |
Beibehaltung des langen Vokales a und der kurzen Vokale i, y und teilweise u
Wie oben beschrieben haben sich viele früher lang ausgesprochene Vokale im modernen Gutamål diphthongiert. Andere Vokale aus dem Altnordischen / Altgutnischen haben sich im Gutamål gehalten. Nachfolgend die Beispiele des langen a und des kurzen i, y und u.
Das lange a
Im Gutamål wurde das lang gesprochene a aus dem Altnordischen beibehalten und hat sich nicht zum Beispiel zu einem å weiterentwickelt.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Boot |
bātr |
båd |
båt |
bat |
weinen |
grāta |
græde |
gråta |
grate |
Das kurze I und y
Auch das kurze i und das kurze y wurden im Gutamål beibehalten.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Schiff |
skip |
skib |
skepp |
skip |
Schmied |
smiðr |
smed |
smed |
smid |
folgen |
fylgja |
følge |
följa |
fylge |
Das kurze u
Auch das kurze u aus dem Urnordischen ist oft beibehalten worden. In vielen Fällen wurde das vor einem einzelnen Konsonanten stehende u jedoch zu iu diphthongiert (und wurde entsprechend länger gesprochen), wenngleich dies in der Schriftsprache nicht abgebildet wird.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Bock |
bukkr |
buk |
bock |
bukk |
Aber auch: → iu |
||||
Tür
|
dyrr |
dør |
dörr |
diur (geschrieben: dur) |
Loch |
hol |
hul |
hål |
hiul (geschrieben: hul) |
Sohn |
sonr, sunr |
søn |
son |
siun (geschrieben: sun) |
Hinweis: Bei Wörtern, die auf ein kurzes u vor Konsonanten zurückgehen und daher in der Aussprache eigentlich zu iu diphthongiert werden müssten, finden sich zum Teil auch Beispiele einer (bisher als fehlerhaft angesehenen) Diphthongierung zu äu (wie dies beim langen u der Fall ist). So finden sich Beispiele mit däur statt dur/diur für das Wort Tür.
Hinzufügung eines j vor e und ä
In vielen Fällen wurde einem e-Laut ein j vorangestellt.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
ist |
er |
er |
är |
jer (jär) |
Mehl |
meldr |
mel |
mjöl |
mjel (mjäl) / mjöl |
sechs |
sex |
seks |
sex |
sjeks (sjäks) / siex |
Unbetonte Vokale
Unbetonte Vokale am Wortende wie a sind zu e (oder ä) abgeschwächt worden. Dies wird zum Beispiel bei Infinitivendungen deutlich.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
nennen |
kalla |
kalde |
kalla |
kalle |
rufen |
|
råbe |
ropa |
rope |
Auch i am Wortende wurde oft zu e abgeschwächt. Jedoch hat sich das i auf Fårö und im nördlichen und nordöstlichen Gotland im Wortende halten können.
Deutsch |
Altnordisch |
Dänisch |
Schwedisch |
Gutamål |
Gürtel, Gurt |
belti |
bælte |
bälte |
bälte / bälti |
Erinnerung |
minni |
minde |
minne |
minne / minni |
Zu den Begrifflichkeiten
Hier noch ein kurzer Blick auf die Begrifflichkeiten: Der Begriff Gutamål geht auf den im 19. Jh. lebenden gotländischen Linguisten Carl Säve zurück. Synonym kann der Begriff Gutnisch verwendet werden. Beide Begriffe beschreiben die heute noch gesprochene genuine (autochthone) Sprache Gotlands. Zum Teil wird auch von Neugutnisch gesprochen, um das moderne Gutamål/Gutnisch vom Altgutnischen des Mittelalters abzugrenzen. In der Umgangssprache heißt es zum Teil auch, dass jemand flatt (also flach) spricht. Von diesen Begriffen zu unterscheiden ist der Begriff Gotländisch, der den vom Gutnischen beeinflussten schwedischen Dialekt der Insel meint.
Die Begriffe Gutamål und Gutnisch sind somit gleichbedeutend. Doch in Hinblick auf die Konnotation unterstreicht der Begriff Gutnisch gegebenenfalls noch etwas stärker die eigenständige sprachliche Tradition der Insel. So verwenden Ausarbeitungen von Grammatikken und Rechtschreibungen, die sich bewusst von schwedischen Vorbildern lösen und stärker eine eigenständige gotländische Traditionlinie betonen, eher den Begriff Gutnisch.